Darum geht es in diesem Projekt

Neben der Klimakrise ist das Artensterben eine der größten Herausforderungen, mit der sich der Mensch in den kommenden Jahrzehnten auseinandersetzen muss.
Die Sensibilität für das Thema hat sich zum Glück in den letzten Jahren massiv erhöht. Sei es durch das bayerische Artenschutzabkommen 'Rettet die Bienen', den Streuobstpakt oder die unermüdliche Aufklärungsarbeit quer durch alle Altersschichten. Insektenhotels und Bienenwiesen, aber auch extensive Weidewirtschaft oder gezielte Artenhilfsmaßnahmen wie Nistkästen für gefährdete Spezies sind längst keine Nischenprodukte mehr.

Der LBV Coburg besitzt im gesamten Landkreis Flächen, auf denen unter Naturschutzauflagen nachhaltig gewirtschaftet wird. Auch im Raum um Gemünda bei Sesslach pflegt der Naturschutzverband verschiedene Flächen. Auf einer dieser naturnahen Grundstücke soll im Rahmen des Projektes ein 'Lebensturm' entstehen. Diese Biodiversitätssäule bietet auf wenig Raum Platz für allerhand Tier- und Pflanzenarten. Neben Quartieren für Insekten (Wildbienen, Hummeln, Käfer) und Fledermäuse finden sich rundherum Vogelnistkästen. Am Boden wird ein Lebensraum für Igel geschaffen, das begrünte Dach spendet Schatten und Regenschutz zugleich, bietet aber auch durch nässespeichernde Pflanzen eine natürliche Tränke in den Sommermonaten. Am naturbelassenen Holz können Moose und Flechten wachsen. Der Turm sticht durch seine Höhe ins Auge und bietet so die Möglichkeit, Aufklärungsarbeit im Sinne der Sache zu leisten.

Warum dieses Projekt unterstützt werden sollte

Das Projekt wird ehrenamtlich von Aktiven der AG Biotoppflege geplant und durchgeführt. Durch die Auffälligkeit des Turms (Höhe vergleichbar mit Jägerständen) hat das Projekt 'Leuchtturmwirkung' und trägt dazu bei, die Sensibilität für die Themen Artenschutz und Biodiversität zu erhöhen. Erfahrungen anderer Kreisgruppen und Verbände zeigen, dass dieses XXL-Tierhotel bestens angenommen wird und zumindest lokal einen Hotspot der Biodiversität bildet.

Circa 65% der Kosten entfallen auf das Baumaterial, 20% auf Nisthilfen, 10% auf die Dachbegrünung und 5% auf den Druck einer Infotafel, die über das Projekt aufklärt.